2011
Patentierte Sensoren für Photovoltaik
Technologie Strahlender Sonnenschein- die Photovoltaikanlage läuft auf Hochtouren. Oder doch nicht? Bisher gibt es nur wenige Systeme, die dem Betreiber einer Anlage genaue Auskunft darüber geben können, wie gut diese eigentlich funktioniert. Dafür hat envia NSG nun eine Lösung entwickelt. Zusammen mit der Hochschule Mittweida wird seit einigen Monaten an innovativen Produkten zur Überwachung von Photovoltaikanlagen geforscht. Ziel ist es, dem Kunden Auskunft über den Zustand seiner Anlage zu geben. Dazu erfolgen die Berechnung und Anzeige des Anlagen-Wirkungsgrads auf einem PC oder Smart Phone. Verschlechtern sich die Werte der Anlage, erhält der Betreiber eine Mitteilung per E-Mail oder SMS.
Zukünftig soll sich der Kunde einfach mit seinen persönlichen Zugangsdaten auf der enviaM-Homepage anmelden können und alle wichtigen Informationen rund um seine Anlage erhalten: Wie viel Energie wird ins Stromnetz eingespeist? Wie hoch ist der Eigenverbrauch? Ist meine Anlage defekt oder verschmutzt?
Möglich machen das der intelligente „smarte“ Stromzähler sowie von envia NSG speziell entwickelte und patentierte Sensoren.
An der Hochschuleigenen Photovoltaikanlage entstand der erste Prototyp – inklusive Softwareentwicklung und Einbau aller notwendigen Komponenten. Der Prototyp ist seit circa einem Jahr fertiggestellt und hat erfolgreich die Testphase bestanden.
25.11.2011 Kinder-Uni an der Hochschule Mittweida
Am vergangenen Samstag war mit der letzten Vorlesung Finale für die Kinder-Uni an der Hochschule Mittweida angesagt. Doch schon jetzt wird an der Neuauflage gefeilt.
An der Kinder-Uni der Hochschule Mittweida wurde es am Samstag noch einmal spannend. Die Professoren Ralf Hartig und Röbbe Wünschiers sorgten bei derfinalen Vorlesung zum Thema noch einmal für Spannung. Auf dem Stundenplan standen dieses mal die Fragen, woher der Strom aus der Steckdose kommt, wie Energieversorgung funktioniert und die Umwelt mit der Nutzung von Wind-, Wasser und Sonnenenergie sauber gehalten wird. Die Veranstaltung war zugleich die letzte in diesem Jahr. Doch schon im nächsten soll es mit der Kinder-Uni weitergehen. Grund dafür ist der gewaltige Erfolg, weiß Janet Neumeister vom Campusbüro. "Inzwischen hat sich die Kinder-Uni zum Selbstläufer entwickelt, auch weil viele Mädchen und Jungen ihre Freunde mobilisieren, an den Vorlesungen teilzunehmen. Die Vorlesungen sind inzwischen der Renner. Aktuell sind insgesamt 515 Kinder als Studierende angemeldet. Sie kommen aus Mittelsachsen, dem Erzgebirge, Chemnitz, Dresden und Leipzig. Das Bildungsprojekt punktet vor allem auch mit seinem familienfreundlichen Angeboten. Denn während Kinder dem Professoren zuhören, dürfen die Eltern im Hörsaal nebenan die Vorlesung auf der Leinwand mitverfolgen und sich die jüngeren Geschwister in einer Spielecke beschäftigen. In der Planung ist nun schon die dritte Vorlesungsreihe, dabei wurde auf Themen zurückgegriffen, die in diesem Jahr erstmals von den jungen Teilnehmern eingereicht wurden. So wird den Fragen nachgegangen, wie Computer funktionieren, Fernsehen gemacht wird, wo das Geld herkommt und was eigentlich Licht ist. Nehmen die Kinder an allen Vorlesungen teil, winken am Ende wieder begehrte Diplome.
21.11.2011 Hochschule Mittweida und das Institut für Energiemanagement (IfEm) unterzeichnen Kooperationsvertrag mit der Universität Charkov
Hochschule Mittweida und das Institut für Energiemanagement (IfEm) unterzeichnen Kooperationsvertrag mit der Universität Charkov
Die Zusammenarbeit mit ausländischen Bildungs- und Forschungseinrichtungen gehört seit vielen Jahrzehnten zum festen Bestandteil der Hochschule Mittweida. Die ausländischen Partner kooperieren mit Professoren der Hochschule Mittweida aus unterschiedlichen Fachrichtungen in Forschungsprojekten, führen gemeinsam wissenschaftliche Veranstaltungen durch und entwickeln neue Bildungsangebote. Darüber hinaus bereichern die ausländischen Studenten das Leben am Campus der Hochschule.
Um die positiven Erfahrungen weiter zu vertiefen, wurde am 21.11.2011 zwischen der Hochschule Mittweida und der ukrainischen Universität Charkov ein Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ziel ist dabei der Aufbau einer langfristigen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Innovativen Energietechnik. Das Institut für Energiemanagement (IfEm) arbeitet seit vielen Jahren im Bereich der erneuerbaren Energien und will mit der Universität in Charkov neue Lösungen beim Einsatz regenerativer Energieanlagen erarbeiten. Darüber hinaus sollen neue Ausbildungsmodule im Energiebereich erarbeitet und ein Studentenaustausch tim Weiterbildungsbereich vorbereitet werden.
10.11.2011 Workshop "Erfahrungsaustausch SDL-Umsetzung"
Netzbetreiber und WSB Unternehmensgruppe trafen sich am 10.11.2011 zum Workshop "Erfahrunsaustausch SDL-Umsetzung". Die Veranstaltung wurde von Prof. Hartig eröffnet. Nach dem Zusammentreffen vor einem Jahr, blieb als Fazit der Wunsch nach einem regelmäßigen Austausch in Erinnerung.
26./27.10.2011 21. Internationale Wissenschaftliche Konferenz Mittweida
Die Konferenz am 26. und 27.Oktober 2011 stand unter dem Motto:
"Vernetzung von Information, Energie und Automation"
Das Institut für Energiemanagement führte dazu an zwei Tagen Workshops durch.
26.10.2011 Workshop "Netze der Zukunft"
Am 26.10.2011 fand die Tagung „Netze der Zukunft“ im Wasserkraftwerk Mittweida statt. Der vom Institut für Energiemanagement im Rahmen der 21. IWKM veranstaltete Thementag sollte Studenten einen Einblick in die Praxis gewähren und aktuelle Entwicklungen aus der Forschung gestandenen Praktikern vorstellen. Die Plenarvorträge wurden von Herr Dipl.-Ing. H. During (envia Verteilnetz) und Herr Dr. jur. Jörg Niedersberg gehalten. Herr During referierte über den Wandel der Energieversorgungsnetze aus Sicht des Verteilnetzbetreibers, welche Aufgaben sich im Zuge der Energiewende ergeben und wie die Lösungsansätze der envia Verteilnetz aussehen. Herr Niedersberg behandelte die rechtlichen Problemstellen zum Anschluss regenerativer Energieerzeugungsanlagen an das öffentliche Versorgungsnetz.
Der erste Themenblock befasste sich mit „Technischen Diensten“. Herr Dipl.-Ing. I. Ernst (Schneider Electric) zeigte die Herausforderungen beim Anschluss von PV-Parks aus ingenieurtechnischer Sicht und bot an einem Beispiel Lösungswege an. Herr Prof. A. Pretzschner (HTWK Leipzig) gab einen Ausblick in die Forschung zu dem Thema Kommunikationstechnologien in dezentralen Energieerzeugungsanlagen. Herr Dipl.-Ing. M. Wittig (WHS Zwickau) stellte ein Modellkonzept für ein duales Energiespeichersystem für elektromobile Anwendungen vor, welches im Rahmen der Formula Student schon jetzt zum Einsatz kommt.
Es folgte im Anschluss an die Mittagspause der Block „Netze“. Herr Dipl.-Betriebsw. R. Löffler (envia NSG) stellte das Verfahren zur automatisierten Anschlusspunktbewertung vor, um zukünftig schneller Netzanfragen dezentraler Einspeiser bearbeiten zu können. Wie ein dynamisches Netzsicherheitsmanagement bei Einspeisung volatiler Lasten arbeitet wurde durch Herrn Dipl.-Ing. D. Hollmach (envia NSG) beleuchtet.
Der letzte Block des Tages hatte die Überschrift „Einspeiser“. Herr Prof. U. Rindelhardt (TU Chemnitz) zeigte sehr eindrucksvoll ein Verfahren zur Nutzung regionaler Globalstrahlungsdaten zum Monitoring von Photovoltaikanlagen, welches in Zusammenarbeit mit dem Institut für Energiemanagent entwickelt wurde. Im Anschluss wurde durch Herrn Dipl.-Ing. (FH) J. Sigulla (Schneider Electric) auf die Auswirkungen von PV-Anlagen auf das Energieversorgungsnetz aufmerksam gemacht. Zum Abschluss informierte Herr Dipl.-Ing. T. Anton (WSB Neue Energien) über die Schwierigkeiten beim Netzanschluss dezentraler Erzeuger aus Sicht eines Projektierers. Als Resümee des Tages kann man Zusammenfassen, das im Zuge der von der Politik vorgegeben Energiewende und deren Gesetzbebungen sich die Anforderungen an die Energienetze in Zukunft verändern werden. Die Tagung hat gezeigt, dass alle Beteiligten die Probleme erkannt haben und an Lösungsstrategien arbeiten. Es ist jedoch noch ein weiter Weg bis zu einem Energienetz der Zukunft.
27.10.2011 Workshop Nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz
Am 27.10.2011 fand die Tagung „Nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz“ im Wasserkraftwerk Mittweida statt. Der gemeinsam von der Ingenieurkammer Sachsen und dem Institut für Energiemanagement im Rahmen der 21. IWKM veranstaltete Thementag verfolgte zwei Ziele: Studenten einen Einblick in die Praxis gewehren und aktuelle Entwicklungen aus der Forschung gestandenen Praktikern vorstellen. Beides ist hervorragend gelungen. Mit Herrn Prof. C. Felsmann (TU Dresden), Prof. U. Franzke (Institut für Luft- und Kältetechnik – Dresden) waren Vormittag Vertreter der klassischen Gebäudeenergietechnik zu hören. Wichtigste Botschaft ist den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes bei Planung und Betrieb zu beachten. Dr.-Ing. K. Vietor zeigte, dass bei der Planung von Sonderbauten der Nutzer im Mittelpunkt stehen muss. Einen Ausblick in die Grundlagenforschung zu den Themen thermische Speicher und biogene Brennstoffe folgten in der Mittagssession.
Am Nachmittag standen erste Erfahrungen mit Prototypen und Demonstrations-objekten im Vordergrund. Herr B. Schulz (enviaNSG) informierte über die gemeinsam mit dem Institut für Energiemanagement entwickelte PV-Anlagenüberwachung auf Basis Smart-Metering. Ziel ist Informationen für den Nutzer ohne aufwendige MSR-Peripherie zu generieren.
Einen Plenarvortrag über das Verbundforschungsprojekt „LowEnergyLiving“ der Hochschulen Zwickau und Mittweida sowie der Universitäten Dresden und Chemnitz hielt Prof. T. Teich (WHS Zwickau). Er zeigte auf wie in Zukunft Energie, Automation und Information für den Nutzer in der Wohnwelt arbeiten. Der Vortrag stellt den Abschluss des Zweiten von drei Forschungsjahren des Projektes dar.
Dr.-Ing. S. Schlott, der mit seinen Informationen über die Seminarreihe „Nachhaltiges Bauen“ die Veranstaltung schloß, resümierte „Wer nicht dabei war, wird sich ärgern etwas verpasst zu haben“.
29.08.- 31.08.2011 - Energiemanagementsystem nach DIN EN 16001 / ISO 50001
Energiemanagement nach EN 16001 und ISO 50001" wird in nächster Zeit ein sehr wichtiges Thema für die Unternehmen, Zertifizierungsgesellschaften und Auditoren werden. Durch die Umsetzung des Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) ergibt sich die Notwendigkeit einen systematischen und kontinuierlichen Ansatz zur Reduzierung des Energieverbrauches zu wählen. Speziell durch das Vorhandensein eines Energiemanagementsystems ergeben sich Steuererleichterungen und Förderungsmöglichkeiten im Energiesektor.
10.02.2011 - 1. Kommunaltagung Energiemanagement - Sächsisches Podium für Informations- und Erfahrungsaustausch
Am 10.Februar folgten rund 50 Kommunalvertreter und Energieexperten der Einladung der Hochschule Mittweida zum sächsischen Podium für Informations- und Erfahrungsaustausch ins Wasserkraftwerk Mittweida.
Intensiv diskutierten die Gemeindevertreter, welchen Beitrag Kommunen zum Erreichen der Klimaschutzziele leisten können. Fazit: meist gibt es zahlreiche Einspar- bzw. Effizienzpotentiale beim Strom- und Wärmeverbrauch. Doch ein modernes Energiemanagement geht noch weiter - es umfasst ebenfalls die dezentrale Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne und Biomasse.