Rückblick: 2. Dialog Kontrovers 2019

"Digitalisiert euch! Oder: Ihr werdet digitalisiert."

Das scheinen die aktuellen Imperative einer technologisch ausgelösten epochalen Veränderung von Wirtschaft, Gesellschaft und Alltagsleben zu sein.
Diese Umwälzung kann vermutlich gar nicht überschätzt werden, weder von denen, die sie enthusiastisch betreiben, noch von denen, die sie kritisch kommentieren. Sind wir auf dem Weg zu einer neuen Spezies – dem Homo digitalis? Ist die Digitalisierung Herausforderung, Bedrohung oder Chimäre?

Es gibt diejenigen, die den  digitalen Wandel begrüßen, ihn gestalten wollen, die sich  von ihm herausfordern lassen, weil er ein Reich des Möglichen oder bisher Unmöglichen offeriert – in der Produktion, in der medialen und sozialen Kommunikation,  im Bereich der Verwaltung, der Gesundheit und sozialen Dienstleistungen, des Lehrens und Lernens. Hierfür stehen Schlagworte, wie Blockchain, Künstliche Intelligenz (KI), Industrie 4.0, E-Commerce, Blended Learning, Gaming, Smarthome, Digital Health, Social Bots und Sexroboter etc. „Digitalkompetenz“ ist die neue Schlüsselkompetenz.

Aber es gibt aber auch diejenigen, die der Digitalisierung kritisch entgegentreten, gerade weil sich ihr keiner verweigern oder wirklich entziehen kann. Man ist auch ihr passives Objekt! Wie wird sich die Arbeitswelt im digitalen Kapitalismus ändern, wird sie  sich spalten oder neu sortieren?  Wird sie unsere Demokratie transparenter oder intransparenter machen? Was heißt das für den sozialen Kitt einer Gesellschaft, in der die Menschen mehr „connected“ als verbunden sind?
Wo kippt die Faszination an den neuen Medien in Abhängigkeit oder neue Formen der Sucht? Was sind die psychosozialen Risiken?

Wir laden Sie herzlich zur Fortsetzung der im vergangenen Jahr erfolgreich gestarteten Diskussionsreihe ein: Kompetente Gesprächspartner*innen aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft diskutieren kontrovers miteinander und dem Publikum.

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