Ausbildung zum/r Tutor*in

Ziele

Das Seminar bereitet interessierte Studierende aller Fachrichtungen auf die Aufgaben als Lehrveranstaltungsleitende (z.B. im Rahmen einer Leitungsfunktion) oder als Tutor:in vor. Sie erarbeiten und reflektieren gemeinsam mit der Trainerin und ihren Kommiliton:innen verschiedener Fachdisziplinen die Grundlagen des Lehrens und Lernens in der Erwachsenenbildung. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie bereits selbst Lehrveranstaltungen geben.

Die Studierenden erwerben im Laufe des Seminars die notwendigen Kenntnisse und Kompetenzen, die sie zur professionellen Planung und Durchführung von Lehrveranstaltungen brauchen. Sie erfahren das didaktische Prinzip „Lernen durch Lehre“, vertiefen und ergänzen sowohl ihre fachwissenschaftlichen Kenntnisse als auch ihr methodisch-didaktisches Wissen. Sie erlangen Souveränität bei der Durchführung der eigenen Lehrveranstaltung, bereiten sich effektiv darauf vor, erhalten neue Ideen zur Gestaltung und stehen in einem stetigen, angeleiteten Austausch mit ihren Kommiliton:innen. Sie erweitern neben ihren hochschuldidaktischen auch ihre überfachlichen Kompetenzen und erwerben Qualifikationen für ihre spätere berufliche Laufbahn.

Nach aktiver Teilnahme sind Sie in der Lage:

  • den „Shift from Teaching to Learning“ zu erklären und diesen in ihrer eigenen Lehrveranstaltungsplanung und -durchführung zu berücksichtigen;
  • ziel- und kompetenzorientiert ihre Lehre zu planen und durchzuführen;
  • studierendenorientierte Methoden auszuwählen und umzusetzen;
  • schwierige Situationen in Lehrveranstaltungen zu benennen und kollegial Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

Inhalte

Teil I: zwei Präsenz-Blocktage (09:30 - 16:00 Uhr) vor Semsterstart

  • Einstieg ins Tutorium/ neue Rolle als Lehrende*r und damit verbundene Erwartungen: didaktische Konzepte kennen und tutorielle Aufgaben in Lehr-Lern-Prozesse einordnen
  • Lehren und Lernen: lernunterstützende Faktoren benennen und diese bei der Planung des Tutoriums einbeziehen
  • Lehrveranstaltungsplanung und Lernzielformulierung: heterogene Wissensstände der Studierenden berücksichtigen und den Schwierigkeitsgrad entsprechend anpassen
  • methodische Gestaltung: lernziel- und studierendenorientierte Methoden kennen und anwenden, geeignete Medien und -materialien auswählen, Motivation der Studierenden
  • Grundlagen Gesprächsführung und Präsentationstechniken, Umgang mit Störungen
  • andere Lehrveranstaltungen hospitieren und professionelles Feedback geben

Teil II: Online-Seminare (je 90 Minuten) im Semester

In den kurzen semesterbegleitenden Reflexionsterminen werden aufgetretene Fragen diskutiert und sich über weitere Erfahrungen im Semester ausgetauscht. Auch ist das Ablegen einer virtuellen Lehrprobe möglich. Die Termine finden via Zoom statt und werden in den Blocktagen in Absprache mit den Studierenden festgelegt.

Lernmethode

Seminar unter Einbeziehung von Gruppen- und Einzelarbeit, Übungen, kleinere Lehrproben
begleitender OPAL-Kurs zum Selbststudium

Prüfungsleistung

Kurze mündliche interaktive Lehrprobe im Seminar (online oder Präsenz) und Erstellung eines Lehrkonzepts mit schriftlicher semesterbegleitender Reflexion im Umfang von mindestens 6 Seiten. Sowohl das Lehrkonzept als auch der Reflexionsbericht sind in OPAL hochzuladen.

Das Training wird im Teilmodul "Studium Generale" (Modul "Fachübergreifende Schlüsselqualifikationen") des Instituts für Kompetenz, Kommunikation & Sprachen (IKKS) mit 2,5 Credits angerechnet.

Alternativ können Credits und Note als zusätzliche Leistung auf dem Abschlusszeugnis verbucht werden. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie ein Zertifikat.