Industrial Management - Masterstudiengang
Fakultät | Institut für Wissenstransfer und Digitale Transformation |
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Studiengang | Industrial Management |
Abschluss | Master |
Akademischer Grad | Master of Science |
Beginn | Wintersemester |
Regelstudienzeit | 4 Semester |
Kategorie |
Informatik Management Medien Naturwissenschaften Technik |
Studienrichtungen |
Projekt- und Prozessmanagement Media-Engineering Informatik Energiemanagement Immobilienmanagement und Facilities Management Automation und Intelligente Systeme Management und Marketing in Marken-Mode-Medien Management und Marketing in Event-Sport-Gesundheit Medieninformatik Innovation and Business Expansion Unternehmensführung |
Studienform |
Vollzeitstudium |
Studiengangssprache | deutsch |
Zulassungsbeschränkung | Nein |
Studiengebühren | Nein |
Credits | 120 |
Akkreditiert | Ja / Urkunde |
Bewerbungs-Portal |
Online-Bewerbung |
Wichtiger Hinweis: Strukturelle Zuordnung des Masters Industrial Management
Entsprechend eines Senatsbeschlusses vom Oktober 2021 wird der Studiengang zukünftig der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen zu geordnet. Für alle ab WS 2021/22 neu immatrikulierten Studierenden ist Herr Prof. Gebel als Studiendekan und Herr Prof. Stelling als Prüfungsausschussvorsitzender zuständig.
Für die Seminargruppen bis einschließlich der Matrikel 2020 liegt die Zuständigkeit für den Studiengang weiterhin beim IWD. Es gelten alle Abläufe, Formulare und Dokumente auf der WEB-Seite des IWD.
Als Kontaktperson für organisatorische Fragen steht weiterhin Frau Zimmermann für alle Studierenden zur Verfügung.
Berufsfelder
Die Industrie sowie die mit ihr arbeitenden Gewerbe- und Dienstleistungs-unternehmen sind die treibende Wirtschaftskraft eines Landes. Sie definieren die Anforderungen an das Berufsbild des Industrial Managers. Traditionelle Ausbildungswege entsprechen heute nicht mehr den komplexen Anforderungen der modernen Arbeitswelt. Die Wirtschaft sucht Persönlichkeiten, die den Markt der Industrie und Dienstleistung von Morgen mit gestalten können. Ein fächerübergreifendes Masterstudium wie "Industrial Management" kann diese Persönlichkeiten ausbilden und damit den Bedürfnissen des Marktes entgegenkommen.
Hochqualifizierte Mitarbeiter mit fachgebietsübergreifender Handlungskompetenz haben in der Wirtschaft hervorragende Karriereperspektiven – deutschlandweit und in der Welt! Wachstumsstarke Branchen wie der Automobil-, Logistik- und Mediensektor und insbesondere die „Hidden Champions“ im Maschinen- und Anlagenbau sowie der Elektro- und Informationstechnik suchen breit qualifizierte Nachwuchsführungskräfte für anspruchsvolle nationale und internationale Aufgaben.
Vor diesem Hintergrund eines sich ständig verschärfenden internationalen Wettbewerbes, der Verlagerung von Produktionsstandorten in Wachstums-regionen überall in der Welt, durch Akquisitionen und Fusionen steigen die Anforderungen an Führungskräfte enorm. Sie müssen mehr beherrschen als nur das Business-Einmaleins. Erforderlich sind fundierte Kenntnisse im Management verbunden mit Kompetenzen zum Fachprofil der jeweiligen Tätigkeitsbranche. Die Zielgruppe für das beschriebene Anforderungsprofil rekrutiert sich aus drei Hauptrichtungen:
- Ingenieure und ingenieurnahe Berufsfelder mit einem in der Regel eng begrenzten Kompetenzprofil zu Betriebswirtschaft und Management,
- Wirtschaftswissenschaftler und wirtschaftsnahe Graduierungsprofile mit Defiziten zu den technisch/technologischen Hintergründen der zu managenden Unternehmensprozesse,
- Medien- und Sozialwissenschaftler mit hoher Kompetenz im kommunikativen und gesellschaftlichen Bereich aber vergleichsweise geringen Erfahrungen in der Anwendung auf unternehmensnahe Umsetzungsszenarien.
Der „Industrial Manager“ des speziellen Mittweidaer Masterangebotes soll dem von der Wirtschaft erwarteten Profil des fachübergreifend agierenden Akteurs in mittleren Managementebenen durch ein breit gefächertes, stark modularisiertes und individuell gestaltbares Qualifizierungsprogramm gerecht werden, das durch die Strukturelemente:
- Wissensverbreiterung in einem Basiskomplex (wählbar eine von zwei Profillinien: Management oder Natur- und Technikwissenschaften)
- Wissensvertiefung in einer von 11 forschungsrelevanten Fachdisziplinen
- Individuelle Fachvertiefung durch Interdisziplinarität
gekennzeichnet ist.
Absolventen des Studiengangs Industrial Management können Fach- und Führungsaufgaben in Wirtschaft und Verwaltung übernehmen. In Großunternehmen ist eine Fachkarriere in einzelnen Funktionsbereichen, in Klein- und Mittelständischen Unternehmen fachgebietsübergreifend möglich. Aufgrund der Interdisziplinarität des Ausbildungsprogramms eröffnen sich den Absolventen auf dem nationalen und globalen Arbeitsmarkt folgende Aufgabenfelder:
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Charakteristik des Studienganges
Der Masterstudiengang „Industrial Management“ bereitet die Studierenden auf die Übernahme von Führungsverantwortung im mittleren Management in der Industrie, in Dienstleistungsbranchen oder in der öffentlichen Verwaltung vor. Mit dem Masterstudienprogramm wird dem Studierenden ein flexibles Ausbildungskonzept angeboten, das vielseitige Möglichkeiten bietet, um dem Anspruch der Globalisierung der Arbeitswelt und der internationalen Verflechtung der Unternehmen durch eine individuell wählbare Ausbildung auf ausgewählten Gebieten der Betriebswirtschaft, der Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie der Medienwissenschaften gerecht zu werden.
Das seit 2001 angebotene sowie 2004, 2009 und 2015 weiterentwickelde Studienprogramm „Industrial Management“ ist seit 2004 erfolgreich akkreditiert. Es ist interdisziplinär angelegt und verknüpft fachbereichsübergreifend die an der Hochschule Mittweida insgesamt verfügbaren Lehr-/ Forschungskompetenzen und Ressourcen. Es wird diesem Charakter Rechnung tragend als Modellvorhaben durch die zentrale wissenschaftliche Einrichtung „Institut für Wissenstransfer und Digitale Transformation (IWD)“ koordiniert und fachlich betreut.
Mit seinem modularen inhaltlichen und strukturellen Konzept zielt das Studienprogramm auf Graduierte ingenieur-, medien- oder wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge, die ihr Fachwissen in einem Basiskomplex (optional Management oder Natur- und Technikwissenschaften) verbreitern und in einer dem Studienschwerpunkt der Erstgraduierung nahen Fachdisziplin wissenschaftlich vertiefen möchten. Das Studienprogramm besitzt ein forschungsorientiertes Profil.
Das Studienziel besteht darin, durch theorienorientierte Lehre mit ausgeprägtem Praxisbezug einen ingenieur-technisch und betriebswirtschaftlich orientierten Experten auszubilden, der ausreichend befähigt ist, in klein- und mittelständischen sowie Industrieunternehmen Ingenieur- und Managementtechniken anzuwenden, im Team kreativ wirksam und durch qualifizierte Fremdsprachenkenntnisse länderübergreifend tätig zu sein.
Bildungsziele
Der Master-Studiengang Industrial Management verbindet betriebswirtschaftliche mit ingenieurswissenschaftlichen Inhalten und zielt somit auf eine ganzheitliche, erforschende Betrachtung technisch-wirtschaftlicher Inhalte ab.
Zu den zentralen Bildungszielen der Studiengänge gehören zunächst wissenschaftliche Methoden wie das tiefgründige Analysieren, Interpretieren und Bewerten von Sachverhalten. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, sich Themenfelder eigenständig zu erschließen und anhand von lösungsorientierten Ansätzen Strategien und Handlungsmöglichkeiten für Problemsituationen zu finden. Durch die Vermittlung von wissenschaftlichen Techniken zu Recherche und Dokumentation strebt das Studienprogramm eine Verinnerlichung von Praktiken und Prozessen zur Erforschung und Auswertung von Informationen an. Außerdem sollen die Studierenden einen Einblick in Datenbank und Archivsysteme erhalten, um solche systematischen Ordnungsmechanismen selbst benutzen und entwickeln zu können.
Zu den Schlüsselkompetenzen, deren Vermittlung innerhalb des Studienprogramms angestrebt wird, gehört ein kritisches Reflexionsvermögen, welches sich nicht zuletzt auf Basis des wissenschaftlichen Arbeitens entwickelt. Außerdem werden kommunikative und soziale Kompetenzen anhand von Seminargruppen und Projektarbeit intensiviert. Die Anforderungen an Industrial Manager sind aufgrund der sowohl breit angelegten als auch speziell detaillierten Studieninhalte sehr hoch. Daher gehört auch die Entwicklung von Kooperationsbereitschaft und Flexibilität zu den zentralen Bildungszielen. Anhand von Team-Arbeit und interdisziplinären Fragestellungen werden die Studierenden in die Lage versetzt, das Wissen der Gruppe effektiv zu verwenden und sich somit gegenseitig als Experten zu unterstützen, was in der beruflichen Praxis des Industrial Managers eine zentrale Aufgabe darstellt. Neben einer gut ausgebildeten Problemlösekompetenz und Verhandlungsfähigkeit steht schließlich auch die Führungskompetenz, welche das Delegieren von Aufgaben und das Kontrollieren größerer Entscheidungsprozesse einschließt.
Der Studiengang strebt weiterhin an, den Studierenden ein umfassendes und interdisziplinäres Wissen zu ingenieurswissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Themengebieten zu vermitteln. Hierzu gehören etwa das Strategische Management, das Erfolgscontrolling, Operation Research, Werkstofftechnik, Mikroprozessortechnik, Energiemanagement, Biotechnologie, Kommunikationsmanagement, Finanzmanagement und Informatik. Das hohe Maß an Interdisziplinarität verlangt von den Studierenden einen strategischen Umgang mit Konzepten, Funktionsweisen und technischen Prozessen. Dies soll vor allem durch Praxisbeispiele und projektorientierte Aufgabenstellungen bewerkstelligt werden. Die Inhalte sollen somit praxisnah und anwendungsorientiert vermittelt werden, um die Studierenden in die Lage zu versetzen, daraus resultierende Theorien, Strategien und Modelle in ihren Zusammenhängen zu erkennen und für sich zu nutzen. Hierdurch werden die Studierenden befähigt, innovative Technologien zu erkennen und zu bewerten. Letztlich erlangen sie dadurch die Kompetenz, die Organisation und Abläufe in Unternehmen zu optimieren und zu übernehmen.
Zielgruppe
Zielgruppe für die Ausbildung zum Master of Science in Industrial Management sind Graduierte ingenieurwissenschaftlicher, medienwirtschaftlicher sowie wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge. Der Masterkurs richtet sich an Erstgraduierte, die ein Zweitstudium unmittelbar anschließen möchten, wie auch an Interessierte aus der Wirtschaft mit einigen Jahren Berufserfahrung, die ihr Fachwissen auffrischen und vertiefen sowie die betriebs-wirtschaftliche Wissensbasis zum Management verbreitern wollen.
Studienaufbau
Der Studiengang wird als Vollzeit angeboten. Das Vollzeitstudium umfasst insgesamt vier Studiensemester (drei theorieorientierte Semester, einschließlich Forschungs- und Entwicklungsprojekt sowie das Mastersemester, in dem die Master Thesis anzufertigen und zu verteidigen ist).
Das Basissemester des Studiums dient der Wissensverbreiterung in einem von zwei Grundprofilen:
Basisprofil I | Management |
Basisprofil II | Natur- und Technikwissenschaften |
Die Entscheidung über die Einordnung in eines der Profile wird unter Berücksichtigung der Fachrichtung des Erststudiums und/oder vorliegender beruflicher Kompetenzen im Rahmen der individuellen Studienberatung getroffen.
In jedem Basisprofil sind ein Teilkomplex 1. zur theoretischen Fundierung und ein Teilkomplex 2. zur Profilorientierung mit je einer Workload von 10 Credits verbindlich zu belegen. Zusätzlich sind profilunabhängig zwei Wahlpflichtmodule aus einem Modulpool zur Fachvertiefung zur Ausprägung von Schlüsselkompetenzen und zur Ergänzung einzelner Bereiche der Wirtschaftswissenschaften zu belegen.
| Basisprofil I | Basisprofil II |
Teilkomplex 1 | Management | Natur- und Technikwissenschaften |
Teilkomplex 2 | Controlling and Finance | Schlüsseltechnologien |
Der weitere Studienablauf ist durch vier inhaltliche Schwerpunkte gekennzeichnet:
1. | Zur Wissensvertiefung gliedert sich das Studium ab dem zweiten Semester in 11 optionale Fachvertiefungsprofile. Diese widerspiegeln das Forschungs- und Lehrspektrum der Hochschule und beschreiben die Charakteristik des Masterprogramms Industrial Management, das als fachbereichsübergreifendes und hochschulweites Angebot konzipiert ist. Es stehen ab WS 2016/2017 folgende Fachvertiefungsprofile je nach Bewerbungslage zur Auswahl: |
Fachvertiefungskomplex | Standort | |
I. | Energiemanagement | HS Mittweida |
II. | Management u. Marketing in Marken-Mode-Medien | DHS-Modell |
III. | Media - Engineering | HS Mittweida |
IV. | Management u. Marketing in Event-Sport-Gesundheit | HS Mittweida und |
V. | Medieninformatik | HS Mittweida |
VI. | Informatik | HS Mittweida |
VII. | Innovation and Business Expansion | HS Mittweida u. Staatl. Belarussische Universität Minsk |
VIII. | Unternehmensführung | Ingenium Education Graz / Österreich |
IX. | Projekt- und Prozessmanagement | HS Mittweida |
X. | Immobilien- und Facilitymanagement | HS Mittweida |
Diese fachvertiefende Spezialisierung weist einen Workload von 20 Credits auf und wird durch Wahlpflichtmodule in Umfang von 10 Credits aus Liste B bis Liste D (ab WS 2016/2017 aus Modulpool zur Fachvertiefung) vervollständigt.
* Das DHS-Modell läuft aus. Immatrikulationen sind nicht mehr möglich. Die Studienprogramme sind bis zum 31.12.2022 programmakkreditiert.
2. | Zur weiteren individuellen Spezialisierung wird den Studierenden ein umfangreiches, thematisch in drei Modulpools strukturiertes Wahlpflichtprogramm angeboten, aus dem insgesamt vier Module zu belegen sind. Der entsprechende Modulpool beinhaltet:
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3. | Den fachlichen Mittelpunkt des dritten Semesters bildet ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt. In thematischer Anlehnung an das gewählte Fachvertiefungsprofil sollen die Studierenden im Forschungs-/Entwicklungsprojekt durch selbständige wissenschaftliche Arbeit ihr erworbenes theoretisches Wissens festigen und vertiefen. Schwerpunkt ist die Ausprägung von Fähigkeiten und Fertigkeiten zur fächerübergreifenden Arbeit in der anwendungsnahen Forschung und Entwicklung. | |
4. | Die wissenschaftliche Graduierung erfolgt im vierten Semester mit der Anfertigung und Verteidigung der Masterthesis. Dabei wird erwartet, dass mit der Masterthesis ein Beitrag zum wissenschaftlichen Erkenntnisprozess aus dem als Fachvertiefungsprofil gewählten Wissensgebiet erbracht wird. |
Durchführungsmodus: Vollzeitstudium
Das Studium ist modular aufgebaut. Die Regelstudienzeit beträgt im Vollzeitstudium vier Semester einschließlich des Forschungsmoduls und der Masterarbeit.
Für das Vollzeitstudium gilt der oben beschriebene Studienablauf, der im ersten Studienjahr die Absolvierung von je 6 Modulen im Umfang von 5 ECTS-Credits pro Semester umfasst.
Zugangsvoraussetzung
Ein Studium kann aufnehmen, wer mindestens einen Bachelor-Abschluss mit 180 ECTS-Credits oder einen höherwertigen akademischen Abschluss besitzt.