Projekt

Framework Enriched Data Assembly - FrEDA

Projektleiter:Prof. Dr.-Ing. Leif Goldhahn
Projektteam:Dipl.-Inf. (FH) Dorit Bock
Laufzeit:01.09.2018 - 31.08.2020
Projektträger:Sächsische Aufbaubank - Förderbank - SAB                              

Kurzfassung:

Das Forschungsprojekt soll ein praxistaugliches und industrieorientiertes Framework als Middleware zwischen innovativen offenen, eventuell frei verfügbaren Mini- oder Kleinanwendungen einerseits und datenbankbasierter Software andererseits entwickeln. Mit dieser technischen Plattform (Framework) sollen für einzelne Fertigungsbereiche (Laminatfertigung, Reverse Engineering und Messdatenaufnahme) mittels drei verschiedener Apps spezifische Aufgaben (bspw. Ursachenanalyse von Nacharbeit, Umgang mit Messmitteln zur Qualitätssicherung, Toleranzproblemen oder Ausschuss) nutzer- sowie lösungskonform aufgearbeitet und abgebildet werden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die immer komplexer werdenden Unternehmensprozesse und die damit verbundenen großen Datenmengen auf die für den betrieblichen Akteur notwendigen Informationen zu reduzieren. 

Auf dem Markt für Endanwender mobiler Geräte werden bereits kleine Anwendungen (Apps) angeboten. Diese sind für den Kunden von Interesse, da diese jeweils eine spezifische Teilaufgabe lösen, IT-Systeme wie Office ergänzen oder die vielfältige Sensorik (z. B. Lagesensoren, Temperatursensoren, Bewegungssensoren) und Funktionalität (z. B. Kamera, Bluetooth-Schnittstelle) der Geräte nutzbar machen. Dabei werden Defizite wie unklare Datenhoheit, Ungenauigkeit, fehlende Transparenz oder Schnittstellen zu anderen Systemen, Werbung u. a. bewusst oder unbewusst in Kauf genommen. Dies ist für betriebliche Anwendungen jedoch ungeeignet. 

Konkret soll daher eine technische Plattform (Framework) entwickelt werden, die die technischen Anforderungen der Endanwender abbildet, d. h. insbesondere die Komplexität senkt und ein schnelles und effizientes Entwickeln von spezifischen Anwendungen ermöglicht, wobei Fragen der Operabilität, Kompatibilität, Schnittstellen, mobilen Standards, Datenverfügbarkeit, Datenübertragung, Mehrmedialität und Datenhoheit beantwortet und einer Lösung zugeführt werden. Dies geschieht mittels einer fundierten Anforderungsanalyse mit Lastenhefterstellung, der szenarienbasierten Konzeption und einer technologischen Validierung im Labor an Beispielen aus dem Fertigungsbereich, speziell der Montage.

Projektpartner: CIMPCS - Gesellschaft für Entwicklung von Betriebsorganisationssoftware mbH, Dresden
Förderung: