Dialog Kontrovers Extra: "Durch das Gedächtnis ein Riss?"
Welchen Beitrag leisten Erinnern und Gedenken für das "Nie wieder", für eine gelingende und wache Demokratie? Die zwei großen Gedenk- und Erinnerungskomplexe des 20. Jahrhunderts sind die nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen und die kommunistische SED-Diktatur. Sind das grundverschiedene Angelegenheiten oder einfach zwei Seiten einer Medaille, des "Totalitarismus"? Schließen sie einander aus oder kann der Bruch im Jahrhundert produktiv gewendet werden? Wie sieht die Zukunft des Erinnerns aus: Braucht es einen Weg vom Gegen- und Nebeneinander zum vergangenheitspolitischen Miteinander?
Dieser Dialog Kontrovers Extra zur Auseinandersetzung mit dem Vergangenen als brandaktuelles Thema erfolgt in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG). Über den Riss in der sächsischen Erinnerungswelt diskutieren vier anerkannte Expertinnen und Experten, erfahren und engagiert.
Der Abend ist eingebettet in den gemeinsamen Fachtag "Erinnern im Dialog?! Sächsische Erinnerungs- und Gedenkarbeit - Bilanz von 30 Jahren" der Fakultät Soziale Arbeit und der sLAG. Das vollständige Programm können Sie hier einsehen.
Unsere Gäste
Prof. Dr. Thomas Lindenberger
Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für
Totalitarismusforschung der TU Dresden
Dr. Elke Gryglewski
Geschäftsführerin der Stiftung
Niedersächsische Gedenkstätten
Dr. Markus Pieper
Geschäftsführer der Stiftung Sächsiche Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Daniela Schmohl
Sprecherin der Sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
Moderation
Prof. Dr. Christoph Meyer
Fakultät Soziale Arbeit, Hochschule Mittweida
Prüfungsleistung
Studierende können durch Abgabe einer Belegarbeit Credit-Points erwerben.
Ausführliche Informationen dazu finden Sie hier.