"Das wird man ja noch schreiben dürfen - Wo endet die Meinungsfreiheit der Medien?"

Presse- und Meinungsfreiheit sind durch das Grundgesetz besonders geschützt, müssen aber angesichts von Populismus, Hatespeech und verrohter Kommunikation im Digitalen auch in Demokratien geschützt werden. Was können, was dürfen Journalist:innen sagen? Was ist freie Meinung und wo endet die kommunikative Toleranz? Wo verlaufen die Grenzen zwischen kritischem Meinungsjournalismus und Unsachlichkeit oder gar Diffamierung? Wie steht es um die Einhaltung des Pressekodex der Medienschaffenden? Welche mediale Streitkultur wollen wir in unserer Gesellschaft?

Es diskutieren:

Ine Dippmann
.. die Radio-Journalistin arbeitet seit 2000 für den MDR. 2012/13 war sie als Referentin in der MDR-Intendanz für die Bereiche Gesellschaft/Medienpolitik/ARD verantwortlich. Von 2014 bis 2019 berichtete sie als Landeskorrespondentin des Nachrichtenradios MDR AKTUELL über politische Ereignisse in Sachsen. Seit September 2021 ist sie stellvertretende Leiterin des Studio Leipzig von MDR Sachsen. Ehrenamtlich engagiert sich Ine Dippmann als Vorsitzende des Deutschen Journalistenverbands Sachsen für die Belange von rund 1300 Journalist:innen.

PD Dr. phil. Gunter Süß
... ist seit 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrkraft an der Hochschule Mittweida. Der Amerikanist und Medienwissenschaftler unterrichtet (größtenteils auf Englisch) im Studium Generale und ist seit 2015 Lernbereichsleiter "Wissen und Gesellschaft" im IKKS. Zu seinen Forschungsinteressen gehören Kulturtheorie und Cultural Studies, Film- und TV-Studien, Interkulturalität und Hochschuldidaktik.

Torsten Kleditzsch
... ist seit 2009 Chefredakteur der in Chemnitz erscheinenden „Freien Presse“, Sachsens auflagenstärkster Tageszeitung. Bei dieser Zeitung hat er auch seine journalistische Laufbahn begonnen. Zwischendurch war der gebürtige Sachse 10 Jahre lang bei der Mitteldeutschen Zeitung in Halle tätig, zuletzt als stellvertretender Chefredakteur. Studiert hat er Journalistik und internationale Beziehungen in Leipzig.

Artikel in der Freien Presse über den Dialog Kontrovers 2022.

Moderator des Abends

Prof. Dr. phil. Christoph Meyer
... ist seit Mai 2022 Direktor des IKKS. Er hat seit 2011 die Professur für Bildung und Kultur in der Sozialen Arbeit an der Hochschule Mittweida inne. Der Historiker und Autor der Biografie „Herbert Wehner“ beschäftigt sich in Lehre und Forschung u.a. mit historischen und politischen Dimensionen des Sozialen, mit der Vermittlung von Medienkompetenz sowie dem gesellschaftlichen und kulturellen Wandel. Von 1998 bis 2011 leitete er ein politisches Bildungswerk, und seit 2003 ist Christoph Meyer Vorsitzender der Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung in Dresden.