"Der Islam in Sachsen"

Der Islam taugt im Moment - befeuert von rechtspopulistischer Hetze - zuallererst als Chiffre für Terrorismus und Unterdrückung. Doch selbst aus intellektuellen Kreisen wird dem Islam vorgeworfen, er habe nie eine Aufklärung durchlebt und stecke so in einer primitiven Vergangenheit fest. Dem widerspricht der Islamwissenschaftler Frank Griffel. Im Islam hätte es “vor der Konfrontation mit dem Kolonialismus nie eine Situation [gegeben], in der - wie in Europa - Reformation und Aufklärung nötig waren.”

Wir wollen mit unseren Gästen ausloten, für was der Islam speziell in Sachsen stehen kann. Dabei verkörpern unsere Diskutanten zwei unterschiedliche Perspektiven: eine behördliche, die notwendigerweise die Gefahren im Blick hat, die von radikalisierten Islamisten ausgehen und eine alltagsweltliche, die auf die Vielfalt der Lebenswirklichkeiten von Muslimen in Sachsen abhebt.

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