"Wir wachsen uns zu Tode – diesseits und jenseits der Wachstumslogik"

Die kapitalistische Produktionsweise hat historisch ihre Überlegenheit allen anderen Produktionsformen gegenüber mehr als bewiesen. Sie hat in der Menschheitsgeschichte eine ungeahnte Wohlstandsproduktion ermöglicht. Nur hat sie es nicht vermocht, das Gerechtigkeits- und Verteilungsproblem auch nur annähernd zu lösen, sondern immer weiter verschärft - selbst in den westeuropäischen Wohlfahrtsstaaten. Aber inzwischen wird durch die ungebremste Globalisierung immer klarer, dass die Risiken dieser Produktionsweise nicht nur an natürliche Grenzen stoßen, sondern auch jene treffen (werden), die sich bislang durch Reichtum entziehen konnten.

Es steht die Logik dieses  Kreislaufes zur Disposition – die ungebremste Wachstums- , die Beschleunigungs- und Steigerungslogik. Aber gibt es wirklich Alternativen, die diese unheilvolle Logik unterbrechen und einzudämmen vermögen? Treffen in den aktuellen Debatten nur die Ideologien der Wachstumsbefürworter und der Postwachstumsbeschwörer aufeinander? Sind Alternativen, wie etwa die Kopplung von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit, nicht Illusionen, schlimmstenfalls  ein Marketingtrick? Wir wollen das in unserem Dialog ausloten.

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